Virtú Maragno
Geboren am 18. März des Jahres 1928 in der Provinz Santa Fe der Republik Argentinien.
Im Jahr 1947 erhielt er ein Stipendium der Kulturkommission von Santa Fe und ließ sich in der Hauptstadt des Landes (Buenos Aires) nieder, um sich dort unter Führung der Professoren Antonio de Raco und Vicente Scaramuzza in Klavier und mit Luis Gianneo in Komposition zu vervollkommnen.
Im Jahr 1959 erhielt er eine Einladung der italienischen Regierung, um seine Studien auf der "Santa Cecilia" Akademie in Rom unter dem Mtro. Goffredo Petrassi fortzusetzen. Dort hatte er auch die Gelegenheit, Chor-Leitung mit Dante Zanon und Orchester-Leitung mit Franco Capuana zu praktizieren. Der Komponist Bruno Maderna forderte ihn auf, im Institut für Phonologie (Mailand) des italienischen Rundfunks (R.A.I.) unter dessen Leitung in der Abteilung Elektroakustische Musik zu arbeiten.
Zurück in Argentinien wurde er neunmal von verschiedenen Institutionen wie z.B der "Gesellschaft der Musik Freunde", dem Musik Verein "Wagneriana" und dem Staatl. Institut für Film-Kunst preisgekrönt. Für sein "Concertino für Klavier und 14 Instrumente" erhielt er im Jahr 1954 den ersten Preis der Stadt Buenos Aires und im Jahr 1957 den ersten Preis auf dem "Festival Latinoamericano de Música S.O.D.R.E" (Montevideo, Uruguay), wo sein Werk "Baladas Amarillas" (Gelbe Balladen) für Sopran und Kammerensemble vor einer Internationalen Jury, der u.a Aram Khachaturiam, Carlos Chaves, Camargo Guarnieri, Domingo Santa Cruz y Alberto Ginastera angehörten, aufgeführt wurde.
Im Jahr 1972 gab ihm die Stadtverwaltung von Buenos Aires den ersten Preis für seine Symphonie "Ecce Homo" für grosses Orchester und Doppelten Chor.
Im Jahr 2002 erhielt er den nationalen ersten Preis in Musik mit seinem Werk "Cinco Canciones" (Fünf Lieder) für Sopran und Streicherorchester mit Texten des Dichsters Romualdo Brughetti.
Aber nicht nur als Komponist, sondern auch auf offiziellem und organisatorischem Gebiet betätigte sich Virtú Maragno, der ein passioniertes Mitglied der "Staatlichen Akademie für schöne Künste" war. So war er Gründer und Dirigent des "Lateinamerikanischen Kammerorchesters ANBA" (Anba: Staatlichen Akademie für schöne Künste), dessen Aufgabe es war, die Werke von argentinischen und lateinamerikanischen Komponisten zu verbreiten. Diese Institution erhielt später die Unterstützung durch die spanische Gesellschaft von Komponisten und Autoren (S.G.A.E, Madrid), und wurde danach in Iberoamerikanisches Kammerorchester umgetauft.
Auch als Pädagoge im Akademischen Musikunterricht hat sich Maragno mit Erfolg betätigt.
Auf diesem Gebiet hat er sich als Spezialist für Kontrapunkt und Fuge einen Namen gemacht - insbesondere an der Universität der Stadt "La Plata" und der Staatlichen Hochschule für Musik in Buenos Aires.
Sein Werkkatalog umschliesst Konzerte für Solisten, Szenische und Filmmusik sowie eine vom "Teatro Colón" Buenos Aires in Auftrag gegebene Oper "Fuego en Casabindo," deren erfolgreiche Uraufführung er tragischerweise nicht mehr miterleben konnte, da er inzwischen gestorben war. ( 24.02.2004).
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